2011
VORTRAGSREIHE in der KIESLER STIFTUNG WIEN
LECTURE-Reihe Teil II
im Rahmen der Ausstellung LEBENSFORM im KUNSTFORMAT
Jasper Sharp
Peggy & Kiesler: Art of This Century 1942-1947
(Vortrag in englischer Sprache)
Freitag, 11. November 2011, 17 Uhr
Kiesler Stiftung Wien, Mariahilferstraße 1b, 1060 Wien ´
Jasper Sharp
Der 1975 geborene Brite Jasper Sharp ist Kunsthistoriker und Kurator. Er schloss in London und Edinburgh seine Studien ab und schreibt zur Zeit an einer Dissertation über den der klassischen Moderne zuzurechnenden amerikanischen Fotografen und Bildhauer David Hare. Zwischen 1999 und 2005 hat er für die Peggy Guggenheim Collection in Venedig gearbeitet, wo er für Ausstellungen, die Präsentation und wissenschaftliche Betreuung der Sammlung sowie zeitgenössische Projekte wie den Biennale-Pavillon der Vereinigten Staaten verantwortlich war. Nach seiner Übersiedlung nach Wien war er 2006–2007 als Kurator für Thyssen-Bornemisza Art Contemporary tätig. In den letzten Jahren betreute Jasper Sharp eine Reihe von Ausstellungs- und Publikationsprojekten. In Katalogbeiträgen und Vorträgen hat sich Jasper Sharp unter anderen mit Künstlern wie Donald Judd, Lucian Freud, Robert Rauschenberg, Alberto Giacometti, David Smith, Jackson Pollock, Conrad Marca-Relli, William Baziotes, Aleksandra Mir, Hans Schabus, Arcangelo Sassolino und Klaus Mosettig beschäftigt.
Seine Projekte als Herausgeber umfassen die wegweisende Veröffentlichung „Peggy Guggenheim & Frederick Kiesler: The Story of Art of This Century“ und die erste Monographie über den Künstler Arcangelo Sassolino, die bei JRP|Ringier erschienen ist.
Zu seinen jüngsten kuratorischen Projekten gehören die begleitend zur 53. Biennale von Venedig gezeigte Austellung John Gerrard: Animated Scene, eine ortsspezifische Auftragsarbeit mit dem Künstler James Turrell in Peking sowie eine Reihe von Gruppenausstellungen in New York, London, und Wien. Anfang 2011 wurde Jasper Sharp zum Adjunct Kurator für moderne und zeitgenössische
Kunst am Kunsthistorischen Museum Wien bestellt.
7. Oktober 2011:
LECTURE-Reihe Teil I
im Rahmen der Ausstellung LEBENSFORM im KUNSTFORMAT
Karin Wimmer
Max Ernst und die surrealistische Szene in New York
Freitag, 7. Oktober 2011, 18 Uhr
Kiesler Stiftung Wien, Mariahilferstraße 1b, 1060 Wien
Karin Wimmer wird sich in ihrem Vortrag Max Ernst und die surrealistische Szene in New York u. a. mit den Beziehungen zwischen Max Ernst, Peggy Guggenheim, Jimmy Ernst und Alfred H. Barr, dem Direktor des Museums of Modern Art sowie dem Galeristen Julien Levy, auseinandersetzen. Während Max Ernsts Zeit in New York von 1941 bis 1946 nahmen die genannten Personen eine bedeutende Rolle im Leben des deutschen Künstlers ein. In diesem Zusammenhang wird die surrealistische Szene um Max Ernst in New York näher beleuchtet. Zum engeren Kreis um Max Ernst gehörten zahlreiche emigrierte Künstler sowie der Architekt Friedrich Kiesler, der Schriftsteller Robert Lebel und das Ehepaar Reis. Zudem soll die Ausgangssituation für den Surrealismus in Amerika und einige bedeutende Ausstellungen des Surrealismus in New York vorgestellt werden, insbesondere Peggy Guggenheims Eröffnungsausstellung in ihrer Galerie „Art of This Century“. In der Eröffnungsausstellung der Galerie, die Peggy Guggenheim am 20. Oktober 1942 in der 57. Straße/130 W. in New York eröffnete, war Max Ernst mit 13 Werken vertreten.
KARIN WIMMER, Dr. phil., Assistentin am Institut für Kunstgeschichte der LMU München. Studium der Kunstgeschichte in Wien und Siena. 2004 und 2006 Forschungsstipendien in Rom und Florenz. Promotion 2011. Forschungsschwerpunkte: Surrealismus, Raumtheorien und Raumproblematik im 20. Jahrhundert.
SYMPOSIUM ARCHITEKTURZENTRUM WIEN
14.-15.Oktober 2011
Symposium
Richard Buckminster Fuller
World Game
Freitag, 14.10.2011, 17 Uhr
Samstag, 15.10.2011, 14 Uhr
Architekturzentrum Wien, Podium
Museumsplatz 1, im MQ
A-1070 Wien
Eine Kooperation zwischen dem Richard Buckminster Fuller Institute - Austria mit der Österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung Wien und dem Architekturzentrum Wien.
Richard Buckminster Fuller (1895-1983) war ein Visionär, dessen Utopien heute Realität geworden sind: Vertreter einer vernetzten Welt als Gegenpol zu einer hierarchischen; Vorsprecher der „Build it yourself“-Kultur; Vordenker der Zusammenhänge zwischen Mensch und Umwelt. In den 1930er Jahren begann Buckminster Fuller zu experimentieren, den Planeten neu darzustellen. Dies gipfelte in der geodätischen Konstruktion oder Dymaxion-Welt. Sie ermöglicht, die 3D-Welt in einer 2D-Form minimaler Verzerrung zu repräsentieren. Diese Landkarte erlaubt ein besseres Verständnis unseres „zu Hause“ und ist darüber hinaus ein praktikables Tool, um Entfernungen und Relationen auf unserem Planeten plausibel darzustellen und leichter verständlich zu machen. Ebenso lassen sich damit auch Fragen der Verteilung von Ressourcen besser bewältigen. Anhand von Vorträgen und Workshops wird die so genannte Dymaxion-Map (ein „Spielplatz“ für Geomaping und Spieltheorie, ein Informations-Tool über Gegebenheiten und Zustände auf unserem Planet) thematisiert sowie kritisch hinterfragt.
2010
VORTRAGSREIHE in der KIESLER STIFTUNG WIEN
FROM THE LOUVRE TO YOU: FREDERICK KIESLER´S TELEVISED ARCHITECTURE von LAURA McGUIRE
DATUM: Dienstag, 25. Mai 2010
ZEIT: 19 Uhr
Laura McGuire präsentiert in ihrem Vortrag Friedrich Kieslers Visionen der 1920er und 1930er Jahre, in welchen der Künstler-Architekt schon damals architektonisches Oberflächendekor durch telemediale Bilder ersetzt und damit zukunftsweisend ein Modell für ein weltweites Kommunikationsnetzwerk entwirft.
FRIEDRICH KIESLER the endless house/TRAGEKONSTRUKTIONEN 3
DATUM: Dienstag, 18. Mai 2010
ZEIT: 19 Uhr
Eine Präsentation des Instituts für Architektur der Universität für Angewandte Kunst Wien/Tragkonstruktion, Prof. Klaus Bollinger
KAMMERKONZERT von HEIDULF GERNGROSS
DATUM: Dienstag, 11. Mai 2010
ZEIT: 19 Uhr
Im Rahmen der Ausstellung POST-SUPREMATISTISCHE DATENBLÄTTER in der Kiesler Stiftung Wien spricht Heidulf Gerngross über seine aktuelle Designproduktion, über die in der Kiesler Stiftung Wien gezeigten Collagen und seine utopistischen Entwürfe der 1960er Jahre.
Kiesler Lecture II
TONY FRETTON
Buildings and their territories
DATUM: Freitag, 23. April 2010
ZEIT: 19 Uhr
ORT: TU Wien, Karlsplatz 13, A-1040 Wien Kuppelsaal, Stiege 1, 4. Stock
VERANSTSTALTER: Kiesler Stiftung Wien in Kooperation mit
Technische Universität Wien, Fakultät für Architektur und Raumplanung, Abteilung Gestaltungslehre und Entwerfen, Univ.Prof. Arch. DI András Pálffy
Der britische Architekt Tony Fretton, bekannt für seine Wohnbauten und Gestaltungen des öffentlichen Raums britischer Architekt und Juror des Kiesler-Preises 2010 wird als Vortragender der Kiesler- Lecture im Kuppelsaal der Technischen Universität über Buildings and their territories sprechen.
Schon 1990 erregte Tony Fretton mit seiner Lisson Gallery in London große Aufmerksamkeit. Seitdem bescheinigt ihm auch die internationale Öffentlichkeit ein Gestalter von "sensitive art spaces“ zu sein, „using a combination of vernacular and minimalist approaches balancing new and age-old designs“.
Unterstützt von:
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Kiesler Lecture
Die Kiesler-Lecture wurde entsprechend der umfassenden und bis heute andauernden Wirkungsgeschichte des Architekten Friedrich Kiesler (1890-1965) im Zusammenhang mit dem Kiesler-Preis 2008 ins Leben gerufen. In Kooperation mit Univ. Prof. András Pálffy und seiner Abteilung für Gestaltungslehre und Entwerfen an der TU Wien, werden renommierte Architekten und Künstler nach Wien eingeladen, um ihre Positionen in der zeitgenössischen Architekturproduktion und -theorie der Öffentlichkeit vorzustellen.

Peggy Guggenheim und Friedrich Kiesler in Venedig, Foto: Kiesler Stiftung Wien

Friedrich Kiesler, Art of This Century, Surrealist Gallery 1942 (Modell 1:3, 1997) © V&A images

Friedrich Kiesler, Art of This Century, Surrealist Gallery 1942 (Modell 1:3, 1997) © V&A images

Buckminster Fuller Symposium

Buckminster Fuller

Laura McGuire, 2010
Foto: Kiesler Stiftung Wien

Vortrag Institut für Architektur/ Tragekonstruktionen

Heidulf Gerngross, 2010

Tony Fretton
Foto: © Chris Clunn

Kiesler Lecture II